Thermomechanischer Analysator (TMA)
Viele Materialien ändern beim Aufheizen oder Abkühlen ihre thermomechanischen Eigenschaften. Neben der thermischen Ausdehnung können z.B. Phasenumwandlungen, Sinterstufen oder Erweichung auftreten.
TMA-Untersuchungen geben somit wertvolle Hinweise auf Zusammensetzung, Struktur, Herstellungsbedingungen oder Einsatzmöglichkeiten von Werkstoffen. Der Anwendungsbereich von Geräten zur thermomechanischen Analyse erstreckt sich von der Qualitätskontrolle bis hin zu Forschung und Entwicklung. Typische Einsatzgebiete sind Kunststoffe und Elastomere, Farben und Lacke, Verbundwerkstoffe, Klebstoffe, Folien und Fasern, Keramiken, Gläser, Metalle oder Komposite.
Die Thermomechanische Analyse (TMA) bestimmt Dimensionsänderungen von Feststoffen, Flüssigkeiten oder pastösen Materialien als Funktion der Temperatur und/oder Zeit unter definierter mechanischer Belastung (DIN 51 005, ASTM E831, ASTM D696, ASTM D3386, ISO 11359 – Teil 1 bis 3). Sie ist eng verwandt mit der Dilatometrie (Vertikales Dilatometer), welche die Längenänderung von Proben unter vernachlässigbarer Kraft ermittelt (z. B. DIN 51 045).